Strafvollzug: Mehr Geld für Ärzte

Die Tätigkeit von Ärzten im Strafvollzug ist anstrengend.
Wie aus einer Pressemitteilung des niedersächsischen Justizministeriums hervorgeht, sollen Ärztinnen und Ärzte, die im Strafvollzug für die Behandlung von Gefangenen tätig sind, künftig besser bezahlt werden. Das hat die Konferenz der Justizministerinnen und Justizminister in Dresden (24. und 25.06.2009) auf Initiative Niedersachsens einstimmig beschlossen.
„Wir müssen gegenüber anderen öffentlichen Arbeitgebern konkurrenzfähig bleiben. Es gibt bereits jetzt nur wenige Bewerber, die hauptamtlich in der Gesundheitsfürsorge des Justizvollzugs tätig werden wollen“, sagte Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann. Zurzeit seien die Einkommensmöglichkeiten für Ärztinnen und Ärzte im Justizvollzug deutlich schlechter als zum Beispiel in öffentlichen Krankenhäusern. „Wir sind aber gesetzlich verpflichtet, eine umfassende Gesundheitsfürsorge für die Gefangenen sicherzustellen. Müssten wir dafür zunehmend medizinisches Personal auf Honorarbasis einsetzen, käme uns das wegen der hohen Stundensätze teurer als eine bessere tarifliche Regelung für unsere hauptamtlichen Mitarbeiter“, erklärte Busemann. Außerdem erforderten die besondere Patientenklientel und die damit verbundenen Sicherheitsanforderungen nicht nur medizinisches Wissen, sondern auch spezielle Kenntnisse.

Schreiben Sie einen Kommentar